Der Bundesrat wird in einem Postulat aufgefordert, in einem Bericht zu klären, ob es gesetzgeberischen Handlungsbedarf gibt und allenfalls Lücken in der Strafprozessordnung bestehen.

Es stehen Vermutungen im Raum, dass eine erschreckend hohe Zahl von aussergewöhnlichen Todesfällen – also ein Unfall, Suizid oder gar eine Tötung – nicht erkannt werden, weil eine natürliche Todesursache vom Arzt attestiert wird.

Ich habe gefordert, dass eine objektive Untersuchung der Situation dieser aussergewöhnlichen Todesfälle stattfindet. Sie muss gründlich sein und ich möchte vor allem auch zwei Fragen geklärt haben: Ich möchte wissen, wie viele Annahmen von aussergewöhnlichen Todesfällen bzw. eines nicht natürlichen Todesfalls am Schluss zutreffend waren und wie viele nicht. Und ich möchte Auskunft darüber, wie die Situation enger Angehöriger ist, die in einer akuten Trauersituation fälschlicherweise unter Mordverdacht geraten und ob ihre Situation auch untersucht wird.

Zur Debatte