Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer

Ein bewegtes innenpolitisches Jahr neigt sich dem Ende zu. 12 Vorlagen gelangten zur Abstimmung. Dazu kamen die Dauerdebatten über die Bundesfinanzen und die nötige Finanzierung zur Stärkung unserer Armee. Schliesslich waren auch die Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU über ein neues Abkommen ein heiss und kontrovers diskutiertes Thema.

Ich will hier keine inhaltlichen Stellungnahmen wiederholen. Aber darauf hinweisen, dass die politische Dichte und Hektik ein Mass erreicht hat, das uns alle, Politikerinnen und Politiker, Parteien, Verbände und auch die Bürgerinnen und Bürger sehr stark fordert, und ab und zu auch überfordert.

Für mich ist Politik immer noch gemäss Max Weber ein «starkes, langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmass zugleich». Und nicht nur ein oberflächliches Wiederholen von Schlagworten und Standpunkten, vervielfacht durch die sozialen Medien. Politik muss mehr sein als ein aufregendes Spektakel, wenn Lösungen resultieren sollen, die unserem Land dienen.

Deshalb erhoffe ich für uns alle – entgegen dem Zeitgeist – etwas weniger politische und gesellschaftliche Hektik im neuen Jahr. In der Gewissheit, in einem freien und sicheren Land mit intakter Demokratie und festen Institutionen zu leben. Mit gelebter Eigenverantwortung und Solidarität wird es uns gelingen, die vielfältigen Herausforderungen zu meistern, ohne «unseren» Staat immer weiter auszubauen. In diesem Sinne wünsche ich mutige Zuversicht für das neue Jahr sowie persönlich gute Gesundheit, Wohlergehen und Glück.

Beste Grüsse

Ihr Thurgauer Ständerat

Jakob Stark