Leserbrief von Mario Brunetti, Frauenfeld:

Zu den wesentlichen Kostenfaktoren des Gesundheitswesens zählt der medizinische Fortschritt. Dieser ist mit ein Grund für die hervorragende Qualität unserer Gesundheitsversorgung. Soll der Standard gehalten werden, muss das Leistungswachstum mit wirksamen Steuerungsinstrumenten versehen werden. Ein wichtiger Ansatz dafür ist die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Spitalleistungen (EFAS), die zurzeit in den eidgenössischen Räten behandelt wird. Aufgrund der ersten Diskussionen zeichnet sich ab, dass EFAS dazu benutzt werden könnte, die Kantone, sprich: die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler über Gebühr zu belasten. EFAS soll aber, wie gesagt, als Steuerungsinstrument dienen, nicht der blossen Kostenverschiebung auf die öffentliche Hand. Das wäre Augenwischerei. Damit dies nicht geschieht, brauchen wir Parlamentarier, welche in Bundesbern die Interessen der Kantone konsequent und mit Nachdruck vertreten. Als Thurgauer Gesundheitsdirektor hat Jakob Stark die Bedeutung von EFAS als Steuerungsinstrument erkannt und von Anfang an mitgetragen. Ich bin der Überzeugung, dass er diese Haltung als Thurgauer Standesvertreter weiterhin verfechten und sich für eine nachhaltige Gesundheitspolitik einsetzen wird – im Interesse der Sache und im Interesse der Kantone. Darum wähle ich aus Überzeugung Jakob Stark in den Ständerat.

Mario Brunetti, Frauenfeld